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VIM(1)                      General Commands Manual                     VIM(1)

BEZEICHNUNG
       vim - Vi IMproved, ein Text-Editor für Programmierer

ÜBERSICHT
       vim [Optionen] [Datei …]
       vim [Optionen] -
       vim [Optionen] -t Tag
       vim [Optionen] -q [Fehlerdatei]

       ex
       view
       gvim gview evim eview
       rvim rview rgvim rgview

BESCHREIBUNG
       Vim ist ein Text-Editor, der aufwärtskompatibel zu Vi ist. Er kann ver-
       wendet werden, um alle Arten von Klartext zu bearbeiten. Er ist  beson-
       ders nützlich, um Programme zu bearbeiten.

       Vim  hat  einige  Erweiterungen gegenüber Vi, z.B.: Rückgängigmachen in
       mehreren Schritten, mehrere Fenster  und  Puffer,  Syntax-Hervorhebung,
       Bearbeiten der Befehlszeile, Dateinamenergänzung, eingebaute Hilfe, vi-
       suelle Auswahl, usw. … Siehe »:help vi_diff.txt« für eine Übersicht der
       Unterschiede zwischen Vim und Vi.

       Im  laufenden Vim kann mit dem Befehl »:help« viel Hilfe durch das ein-
       gebaute Hilfesystem erlangt  werden.  Siehe  den  Abschnitt  EINGEBAUTE
       HILFE weiter unten.

       Meistens  wird  Vim zum Editieren einer einzigen Datei mit dem folgende
       Befehl gestartet:

         vim Datei

       Allgemeiner betrachtet, wird Vim folgendermaßen gestartet:

         vim [Optionen] [Dateiliste]

       Bei einer fehlenden Dateiliste startet der Editor mit einem leeren Puf-
       fer. Andernfalls werden nach den folgenden vier Möglichkeiten eine oder
       mehrere Dateien bearbeitet:

       Datei …     Eine Liste von Dateinamen. Die erste Datei wird in den Puf-
                   fer  geladen und zur aktuellen. Der Cursor wird auf der er-
                   sten Zeile des Puffers platziert. Zu  den  anderen  Dateien
                   kann mit dem Befehl »:next« gelangt werden. Falls einer der
                   Dateinamen mit einem Bindestrich beginnt, stellen  Sie  der
                   Dateiliste »--« voran.

       -           Die  zu bearbeitende Datei wird von der Standardeingabe ge-
                   lesen. Befehle werden von der  Standardfehlerausgabe  gele-
                   sen, die ein Text-Terminal sein sollte.

       -t {Tag}    Die  zu  editierende Datei und die anfängliche Cursor-Posi-
                   tion hängen von einem  »Tag«  ab,  einer  Art  Sprungmarke.
                   {Tag}  wird in der Tag-Datei nachgeschlagen, die zugehörige
                   Datei wird zur aktuellen und  der  zugehörige  Befehl  wird
                   ausgeführt. Dies wird meistens für Programme in der Sprache
                   »C« benutzt, wobei {Tag} ein Funktionsname sein könnte. Die
                   Wirkung  dieses  Befehls ist, dass die Datei, die die Funk-
                   tion enthält, als aktuelle im Editor geöffnet und angezeigt
                   wird  und  der  Cursor auf dem Beginn der Funktion positio-
                   niert wird. Siehe »:help tag-commands«.

       -q [Fehlerdatei]
                   Startet im QuickFix-Modus. Die Datei [Fehlerdatei] wird ge-
                   lesen und der erste Fehler wird angezeigt. Falls [Fehlerda-
                   tei] ausgelassen wird, wird der Dateiname  aus  der  Option
                   'errorfile'  verwendet  (bei  AmigaOS ist dies vorgabemäßig
                   »AztecC.Err«, sowie „errors.err« bei anderen). Weitere Feh-
                   ler  können mit dem »:cn«-Befehl angesprungen werden. Siehe
                   „:help quickfix«.

       Vim reagiert unterschiedlich auf den Namen, der verwendet wird, um  Vim
       zu starten (die ausführbare Datei kann dieselbe sein).

       vim       der »normale« Weg, alles ist standardmäßig

       ex        Startet  im Ex-Modus. Mit dem Befehl »:vi« gelangt man in den
                 normalen Modus. Funktioniert auch mit dem Argument »-e«.

       view      Startet im Nur-Lesen-Modus. Die  Datei  wird  vor  dem  Über-
                 schreiben geschützt. Dasselbe wird mit dem Parameter »-R« er-
                 reicht.

       gvim gview
                 Die grafische Version: Öffnet  ein  neues  Fenster.  Dasselbe
                 wird mit dem Parameter »-g« erreicht.

       evim eview
                 Die  grafische  Version  im einfachen Modus: Öffnet ein neues
                 Fenster. Dasselbe wird mit dem Parameter »-y« erreicht.

       rvim rview rgvim rgview
                 Wie die obigen, aber mit Beschränkungen: Es  ist  nicht  mög-
                 lich, Shell-Befehle aufzurufen oder mit Unterbrechung in eine
                 Shell zurückzuspringen. Dasselbe wird mit dem Parameter  »-Z«
                 erreicht.

OPTIONEN
       Die  Optionen können in beliebiger Reihenfolge vor oder nach den Datei-
       namen angegeben werden. Optionen ohne  Parameter  können  hinter  einem
       einzigen Bindestrich gruppiert werden.

       +[Nummer]   In  der ersten Datei wird der Cursor auf die Zeile [Nummer]
                   gesetzt. Falls [Nummer] nicht angegeben wird, wird der Cur-
                   sor in die letzte Zeile der Datei gesetzt.

       +/{Suchmuster}
                   In der ersten Datei wird der Cursor auf das erste Auftreten
                   von {Suchmuster} gesetzt. Siehe »:help search-pattern«.

       +{Befehl}

       -c {Befehl} {Befehl} wird nach dem Lesen der ersten  Datei  ausgeführt.
                   Als  {Befehl} wird ein Ex-Befehl erwartet. Sind in {Befehl}
                   Leerzeichen vorhanden, muss alles in Anführungszeichen  ge-
                   setzt  werden  (hängt  von  der verwendeten Shell ab). Bei-
                   spiel: vim "+set si" main.c
                   Anmerkung: Sie können bis zu 10 »+«- oder „-c«-Befehle ver-
                   wenden.

       -S {Datei}  {Datei}  wird  nach  dem Lesen der ersten Datei ausgeführt.
                   Dies entspricht »-c "source {Datei}"«. {Datei}  darf  nicht
                   mit einem Bindestrich (-) anfangen. Wenn kein Dateiname an-
                   gegeben wird, wird  »Session.vim«  verwendet  (Funktioniert
                   nur, wenn »-S« als letzter Parameter steht).

       --cmd {Befehl}
                   Wie  »-c«,  aber dieser Befehl wird vor allen VimRC-Dateien
                   ausgeführt. Sie können unabhängig von den »-c«-Befehlen bis
                   zu 10 dieser Befehle verwenden.

       -A          Falls  Vim  mit  Unterstützung für das Schreiben von rechts
                   nach links und arabischer Tastaturbelegung compiliert wurde
                   (ARABIC), startet dieser Parameter den Modus fürs Arabische
                   (:set arabic). Anderenfalls beendet sich Vim mit einer Feh-
                   lermeldung.

       b           Binärer  Modus:  Es werden einige Variablen gesetzt, sodass
                   es möglich ist, eine binäre oder ausführbare Datei zu bear-
                   beiten.

       -C          Kompatibel: Setzt die Option 'compatible'. Das macht Vim im
                   Verhalten sehr ähnlich zu Vi, selbst wenn eine  VimRC-Datei
                   existiert.

       -d          Startet  im diff-Modus. Es sollten zwei, drei oder vier Da-
                   teinamen als Parameter übergeben  werden.  Vim  öffnet  sie
                   alle  und  zeigt  die  Unterschiede  an.  Arbeitet wie vim-
                   diff(1).

       -d {Gerät}  Öffnet das {Gerät}, um es als Terminal zu nutzen.  Nur  für
                   AmigaOS. Beispiel: "-d con:20/30/600/150".

       D           Debug-Modus:  Vim  geht  in den Debug-Modus, wenn der erste
                   Befehl in einem Skript ausgeführt wird.

       -e          Startet Vim im Ex-Modus, als würde  als  ausführbare  Datei
                   »ex« aufgerufen.

       -E          Startet Vim im erweiterten Ex-Modus, als würde die ausführ-
                   bare Datei als »exim« aufgerufen.

       -f          Vordergrund: Bei der GUI-Version erzeugt Vim  keinen  neuen
                   Prozess und löst sich nicht von der Shell, in der er aufge-
                   rufen wurde. Bei AmigaOS wird kein neues Fenster  geöffnet.
                   Dieser  Parameter  wird  benutzt, damit das aufrufende Pro-
                   gramm auf das Beenden des Bearbeitungssitzung wartet (z.B.:
                   mail). Bei AmigaOS funktionieren die Befehle »:sh« und „:!«
                   nicht.

       --nofork    Vordergrund: Bei der GUI-Version erzeugt Vim  keinen  neuen
                   Prozess und löst sich nicht von der Shell, in der er aufge-
                   rufen wurde.

       -F          Wenn Vim mit  FKMAP-Unterstützung  für  das  Schreiben  von
                   rechts  nach  links  und Farsi-Tastatur-Belegung kompiliert
                   wurde,  startet  Vim  im  Farsi-Modus,  d.h.  die  Optionen
                   'fkmap'  und 'rightleft' werden gesetzt. Andernfalls bricht
                   Vim mit einer Fehlermeldung ab.

       -g          Falls Vim mit GUI-Unterstützung kompiliert wurde, wird  die
                   GUI  aktiviert. Falls keine GUI-Unterstützung einkompiliert
                   wurde, wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen.

       -h          Gibt eine kleine Hilfe für die Befehlszeilenparameter  aus.
                   Danach beendet sich Vim.

       -H          Hebräisch-Modus,  falls Vim mit RIGHTLEFT-Unterstützung für
                   das Schreiben von rechts nach links und hebräischer  Tasta-
                   turbelegung  kompiliert  wurde, werden die Optionen 'hkmap'
                   und 'rightleft' gesetzt. Andernfalls beendet sich  Vim  mit
                   einer Fehlermeldung.

       -i {VimInfo}
                   Wenn  eine  VimInfo-Datei  verwendet  wird: Verwendet statt
                   »~/.viminfo« die angegebene Datei. Es ist auch möglich  die
                   Verwendung  einer VimInfo-Datei durch Angabe des Dateinamen
                   »NONE« zu verhindern,

       -L          dasselbe wie »-r«

       -l          Lisp-Modus. Aktiviert die Optionen 'lisp' und 'showmatch'.

       -m          Deaktiviert das Verändern von  Dateien,  indem  die  Option
                   'write'  gelöscht  wird.  Der Puffer kann verändert werden,
                   nur das Schreiben einer Datei ist nicht möglich.

       -M          Keine Veränderungen erlaubt: Die Optionen 'modifiable'  und
                   'write'  werden  gelöscht, so dass Änderungen nicht erlaubt
                   sind und Dateien nicht geschrieben werden können.  Man  be-
                   achte, dass diese Optionen ('modifiable', 'write') dennnoch
                   nachträglich zum Erlauben  von  Änderungen  gesetzt  werden
                   können.

       -N          Nicht-kompatibler  Modus:  Löscht  die Option 'compatible'.
                   Dies veranlasst Vim, sich ein wenig  besser,  aber  weniger
                   Vi-kompatibel  zu verhalten, selbst wenn es keine VimRC-Da-
                   tei gibt.

       -n          Verwendet keine Auslagerungsdatei:  Eine  Wiederherstellung
                   nach  einem  Absturz ist nicht möglich. Auf einem langsamen
                   Medium (Diskette) kann  diese  Einstellung  nützlich  sein.
                   Kann  auch  mit  »set  uc=0« erreicht werden; kann mit »set
                   uc=200« aufgehoben werden.

       -nb         Vim fungiert als Server für NetBeans. Details  siehe  Doku-
                   mentation.

       -o[N]       Öffnet  [N] Fenster übereinander. Wenn keine Zahl angegeben
                   wird, öffne ein Fenster pro Datei.

       -O[N]       Öffnet [N] Fenster nebeneinander. Wenn keine Zahl angegeben
                   wird, öffne ein Fenster pro Datei.

       -p[N]       Öffnet  [N]  Reiterseiten.  Wenn keine Zahl angegeben wird,
                   öffne eine Reiterseite pro Datei.

       -R          Nur-Lesen-Modus: Die Option 'readonly'  wird  gesetzt.  Der
                   Puffer  kann  noch  bearbeitet werden, aber es wird verhin-
                   dert, eine Datei aus Versehen zu  überschreiben.  Wenn  Sie
                   wirklich  eine  Datei  überschreiben  wollen, fügen Sie dem
                   Ex-Befehl ein Ausrufezeichen hinzu (wie in »:w!«). Die  Op-
                   tion  „-R« bedingt die Option »-n« (siehe oben). Die Option
                   'readonly' kann durch „:set noro«  gelöscht  werden.  Siehe
                   »:help 'readonly'«.

       -r          Listet  die  Auslagerungsdateien  und gibt Informationen zu
                   ihrer Verwendbarkeit zur Wiederherstellung.

       -r {Datei}  Wiederherstellungsmodus:  Die  Auslagerungsdatei  wird  zur
                   Wiederherstellung  verwendet  und  hat denselben Dateinamen
                   wie die Text-Datei + ».swp«. Siehe „:help recovery«.

       -s          Der stille Modus: Nur wenn die ausführbare Datei  als  »ex«
                   aufgerufen wird oder vor »-s« die Option „-e« gegeben wird.

       -s {Eingabeskript}
                   Die  Datei {Eingabeskript} wird gelesen und ausgeführt, als
                   würden Sie die Zeichen in ihr tippen. Dasselbe kann mit dem
                   Befehl »:source! {Eingabeskript}« erreicht werden. Wird das
                   Ende der Datei vor dem Beenden des Editors erreicht, werden
                   weitere Zeichen von der Tastatur gelesen.

       -T {Terminal}
                   Setzt  den Namen des benutzten Terminals. Nur erforderlich,
                   wenn die Automatik nicht funktioniert. Sollte ein  Vim  be-
                   kanntes  Terminal  sein:  (builtin)  oder in einer termcap-
                   oder terminfo-Datei definiert.

       -u {VimRC}  Verwendet zur Initialisierung  die  Befehle  in  der  Datei
                   {VimRC}.  Alle  anderen Initialisierungen werden übersprun-
                   gen. Benutzen Sie dies, um eine besondere Art  von  Dateien
                   zu  bearbeiten.  Dies kann auch benutzt werden, um alle In-
                   itialisierungen zu überspringen, indem der Name »NONE«  an-
                   gegeben wird. Für weitere Einzelheiten siehe »:help initia-
                   lisation« innerhalb von Vim.

       -U {GvimRC} Benutzt die Befehle in der Datei {GvimRC} für die Initiali-
                   sierung  der  grafischen Oberfläche. Alle anderen Initiali-
                   sierungen werden übersprungen. Dies kann ebenfalls  benutzt
                   werden,  um alle GUI-Initialisierungen zu überspringen, in-
                   dem der Name »NONE« angegeben wird. Siehe »:help  gui-init«
                   innerhalb von Vim für weitere Einzelheiten.

       -V[N]       Ausführlich  (verbose):  Gibt Meldungen darüber, welche Be-
                   fehlsdateien eingelesen werden,  und  über  das  Lesen  und
                   Schreiben einer VimInfo-Datei. Die optionale Zahl N ist der
                   Wert für 'verbose'. Vorgabe ist 10.

       -v          Startet Vim im Vi-Modus, so als würde die ausführbare Datei
                   mit »vi« aufgerufen. Dies wirkt sich nur aus, wenn die aus-
                   führbare Datei als »ex« aufgerufen wird.

       -w {Ausgabeskript}
                   Alle Zeichen, die eingetippt werden, werden  in  der  Datei
                   {Ausgabeskript} aufgezeichnet, solange bis Sie Vim beenden.
                   Dies ist nützlich, falls Sie eine Skript-Datei zum Benutzen
                   mit »vim -s« oder „:source!« erzeugen wollen. Falls die Da-
                   tei {Ausgabeskript} vorhanden ist, werden die Zeichen ange-
                   hängt.

       -W {Ausgabeskript}
                   Wie -w, aber eine bereits vorhandene Datei wird überschrie-
                   ben.

       -x          Benutzt beim Schreiben von  Dateien  eine  Verschlüsselung.
                   Fragt nach dem Schlüssel.

       -X          Führt keine Verbindung zum X-Server durch. Dadurch verkürzt
                   sich die Startzeit, aber der Fenstertitel und die Zwischen-
                   ablage werden nicht verwendet.

       -y          Startet  Vim  im einfachen Modus, als würde die ausführbare
                   Datei mit »evim« oder »eview« aufgerufen. Vim verhält  sich
                   dann wie ein Editor zum Klicken und Tippen.

       -Z          Eingeschränkter Modus: Funktioniert, als würde der Name der
                   ausführbaren Datei mit »r« beginnen.

       --          Markiert das Ende der Optionen. Argumente, die folgen, wer-
                   den  als Dateinamen behandelt. Dies kann benutzt werden, um
                   einen Dateinamen mit »-« am Anfang zu verwenden.

       --echo-wid  Nur GTK-GUI: Schreibe die Fenster-ID auf  die  Standardaus-
                   gabe.

       --help      Gibt eine Hilfe-Nachricht aus und beendet, wie »-h«.

       --literal   Nimmt  die  Dateinamen  so wie sie sind und vervollständigt
                   sie nicht nach Metazeichen (*,?). Dies wirkt sich nicht un-
                   ter Unix aus, wo die Shell die Metazeichen expandiert.

       --noplugin  Lade keine Plugins. Impliziert durch »-u NONE«.

       --remote    Verbindet  mit  einem  Vim-Server  und lässt ihn die in den
                   restlichen Argumenten  angegeben  Dateien  editieren.  Wenn
                   kein  Server gefunden wird, führt dies zu einer Warnmeldung
                   und die Dateien werden im gegenwärtigen Vim zum  Bearbeiten
                   geöffnet.

       --remote-expr {Ausdruck}
                   Verbindet  mit  einem  Vim-Server, führt {Ausdruck} aus und
                   zeigt das Ergebnis auf der Standardausgabe an.

       --remote-send {Zeichen}
                   Verbindet mit einem Vim-Server und sendet ihm {Zeichen}.

       --remote-silent
                   Wie »--remote«, aber ohne Warnung, wenn kein Server  gefun-
                   den wird.

       --remote-wait
                   Wie  »--remote«,  aber  Vim beendet sich nicht, bis die Da-
                   teien bearbeitet wurden.

       --remote-wait-silent
                   Wie »--remote-wait«, aber ohne Warnung,  wenn  kein  Server
                   gefunden wird.

       --serverlist
                   Listet die Namen aller gefundenen Vim-Server auf.

       --servername {Name}
                   Benutzt {Name} als Server-Namen. Wird für den gegenwärtigen
                   Vim benutzt, außer es wird mit dem Argument »--remote«  be-
                   nutzt, dann ist es der Name des zu kontaktierenden Servers.

       --socketid {id}
                   Nur  GTK-GUI:  Benutzt  den GtkPlug-Mechanismus, um GVim in
                   einem anderen Fenster laufen zu lassen.

       --version   Versionsinformation anzeigen und beenden

EINGEBAUTE HILFE
       Tippen Sie in Vim »:help«, um zu beginnen. Geben  Sie  „:help  begriff«
       ein,  um  Hilfe  über  ein  bestimmtes  Thema zu bekommen. Zum Beispiel
       »:help ZZ« für Hilfe über den  Befehl  »ZZ«.  Benutzen  Sie  <Tab>  und
       CTRL-D,  um  Begriffe zu vervollständigen (»:help cmdline-completion«).
       Tags sind vorhanden, um von einem Ort zum anderen zu springen (eine Art
       Hypertext-Verknüpfungen,  siehe  »:help«).  Auf diese Weise können alle
       Dokumentations-Dateien aufgerufen  werden,  zum  Beispiel  »:help  syn-
       tax.txt«.

DATEIEN
       /usr/share/vim/vim90/doc/*.txt
                      Dokumentations-Dateien  für  Vim.  Verwenden  Sie »:help
                      doc-file-list«, um die gesamte Liste zu bekommen.

       /usr/share/vim/vim90/doc/tags
                      Die »Tag«-Datei, die verwendet wird, um Informationen in
                      der Dokumentation zu finden.

       /usr/share/vim/vim90/syntax/syntax.vim
                      Die systemweite Einrichtung der Syntaxhervorhebung.

       /usr/share/vim/vim90/syntax/*.vim
                      Syntaxdateien für die verschiedenen Sprachen.

       /usr/share/vim/vimrc
                      Systemweite Einstellungsdatei für Vim

       ~/.vimrc       Persönliche Einstellungsdatei für Vim

       /usr/share/vim/gvimrc
                      Systemweite Einstellungsdatei für GVim

       ~/.gvimrc      Persönliche Einstellungsdatei für GVim

       /usr/share/vim/vim90/optwin.vim
                      Das  Script,  das  von  dem  Befehl »:options« verwendet
                      wird, eine schöne Möglichkeit, um Optionen zu betrachten
                      und zu setzen.

       /usr/share/vim/vim90/menu.vim
                      Systemweite Einstellungsdatei für das Menü von GVim

       /usr/share/vim/vim90/bugreport.vim
                      Das  Script  zum  Generieren eines Fehlerberichts. Siehe
                      »:help bugs«.

       /usr/share/vim/vim90/filetype.vim
                      Mit diesem Script erkennt Vim den Typ einer Datei anhand
                      ihres Dateinamens. Siehe »:help 'filetype'«.

       /usr/share/vim/vim90/scripts.vim
                      Mit diesem Script erkennt Vim den Typ einer Datei anhand
                      ihres Inhaltes. Siehe »:help 'filetype'«.

       /usr/share/vim/vim90/print/*.ps
                      Diese Dateien werden zum Drucken von PostScript  verwen-
                      det.

       Für die neuesten Informationen lesen Sie die Vim-Homepage:
       <URL:http://www.vim.org/>

SIEHE AUCH
       vimtutor(1)

AUTOR
       Vim  wurde größtenteils von Bram Moolenaar erstellt, mit viel Hilfe von
       anderen Leuten. Siehe »:help credits« in Vim.
       Vim basiert auf Stevie, der von Tim Thompson,  Tony  Andrews  und  G.R.
       (Fred) Walter geschrieben wurde. Es ist jedoch kaum etwas vom ursprüng-
       lichen Code übrig geblieben.

FEHLER
       Die sind möglich. Siehe »:help todo« für eine Liste bekannter Probleme.

       Beachten Sie, dass gewisse Dinge, die manche Leute als Fehler  betrach-
       ten  mögen, in Wirklichkeit durch zu getreue Nachbildung des Vi-Verhal-
       tens verursacht werden. Und falls Sie denken, dass andere Dinge  Fehler
       sind,  »weil  Vi  es anders tut«, sollten Sie einen genaueren Blick auf
       die Datei vi_diff.txt werfen (oder in Vim »:help vi_diff.txt«  tippen).
       Sehen Sie sich auch die Optionen 'compatible' und 'cpoptions' an.

                                  2006 Apr 11                           VIM(1)

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